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Walt Disney Aktie – Netflix als schlechter Vorbote?

In zwei Wochen wird Walt Disney (WKN: 855686) die Zahlen für das zweite Quartal 2022 veröffentlichen. Der große Konkurrent Netflix (WKN: 552484) ist vergangene Woche erschreckend schwach in das neue Jahr gestartet. Auch die Walt Disney Aktie hat seitdem deutlich verloren. Anstatt wie erwartet mindestens 2,5 Millionen neue Abonnenten zu gewinnen, verlor Netflix 200.000 Kunden. Dies ist der erste Rückgang seit zehn Jahren. Da stellt sich natürlich die entscheidende Frage, agiert der Streaming-Riese als Branchenbarometer oder macht es Walt Disney besser? 

Wie lief es im Quartal davor?

Dass die Schicksale von Netflix und Walt Disney nicht zwangsläufig eng miteinander verknüpft sind, hatten schon die unterschiedlichen Q4 Ergebnisse im Januar gezeigt. Netflix blieb mit knapp 8,3 Millionen neuen Nutzern unter den eigenen Erwartungen. Disney+ war mit zwölf Millionen neuen Abonnenten prozentual deutlich stärker gewachsen und mit der Entwicklung zufrieden. Der jüngere Streamingdienst hat hier einen entscheidenden Vorteil. Während Netflix mit über 220 Millionen Abonnenten bereits in sehr vielen Haushalten vertreten ist, hat Disney+ mit etwa 130 Millionen Usern noch deutlich mehr Ausbreitungspotenzial. Disney muss nun in zwei Wochen beweisen, ob sie dieses Potenzial auch weiter nutzen konnten.

Das Ende der Pandemieeffekte und eine abnehmende Kaufkraft

Längst ist klar: Die Corona-Pandemie war eine absolute Ausnahmesituation für die Streaming-Anbieter. Womöglich hat das starke Abonnenten-Wachstum den ein oder anderen auch zu gierig gemacht. Fest steht, die Sondereffekte sind längst abgeebbt. Die Restriktionen nehmen weiter ab und andere Beschäftigungsmöglichkeiten wieder deutlich zu. Zeitgleich nage die Inflation „am frei verfügbaren Einkommen der Menschen“, so Tech-Reporter Dan Petterson auf tagesschau.de. Somit könnten sich viele „all die Dienste einfach nicht leisten“. Die Leute überlegen also verstärkt, wofür sie ihr Geld ausgeben. In der wieder auflebenden weltweiten Reiseaktivität könnte sich der Fokus weiter weg vom bezahlten Heimkino verschieben. Diese Entwicklung trifft natürlich auch den Streamingdienst von Walt Disney. Doch kann der Medienriese vielleicht mit dem eigenen Content überzeugen?

Haushoch überlegen im Content-War?

Mit Blick auf die exklusiven Inhalte hat Disney+ wohl seinen großen Trumpf in der Hand. Bereits zu Beginn des Jahres hatten wir berichtet, dass der Streaming-Dienst deutlich mehr Geld für die Produktion exklusiver Filme und Serien investieren will. Bei 23 Milliarden US-Dollar liegt das Budget in 2022. Das sind sechs Milliarden US-Dollar mehr als bei Netflix. Disney+ steht hierbei auf den Schultern eines riesigen Medienkonzerns mit diversen Einnahmequellen. So können beispielsweise auch die Gewinne aus den wiedereröffneten Freizeitparks des Konzerns in neue Inhalte gesteckt werden. Diesen Luxus hat Netflix nicht und deshalb könnte dieser Unterschied am Ende ein entscheidender Faktor sein.

Hinzu kommt das bereits riesige Content-Portfolio, welches sich Walt Disney in seiner langen und erfolgreichen Geschichte aufbauen konnte. Nachdem der Konzern Ende 2019 mit Disney+ verspätet in das Streaming-Geschäft eingetreten ist, kann man nun Monat für Monat neue und stark nachgefragte Titel aus der Pipeline schießen. Im Mai könnte das Star Wars Spin-off „Obi-Wan Kenobi“ für den nächsten Abo-Schub sorgen.

Walt Disney Aktie: Sind die Unterschiede entscheidend?

Ist es ein Branchen-Schicksal, für das Netflix letzte Woche als Vorbote gedient hat? Oder bahnt sich einfach nur an, dass der Streaming-Riese den Content-War verlieren könnte? Spätestens jetzt blicken wir gespannt auf den 11. Mai, denn dann wird Walt Disney seine Bücher öffnen und uns unter anderem einen Einblick in die Entwicklung von Disney+ geben. Die Anleger scheinen hier bislang eher skeptisch zu sein. Seit den Netflix-Zahlen gab auch die Walt Disney Aktie bislang um etwa zwölf Prozent nach. Daher könnte vielleicht jetzt ein guter Zeitpunkt für eine genauere Betrachtung der Disney-Aktie sein.

Julian besitzt keine der im Artikel erwähnten Aktien.

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