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Quelle: Mastercard Media Center
Quelle: Mastercard Media Center

Visa und Mastercard beenden Russland-Geschäft

Die US-Zahlungsdienstleister um die Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0F602) haben am Wochenende ihre Dienste in Russland weitgehend eingestellt. Damit reagierten die Konzerne nun doch drastisch auf den laufenden Angriffskrieg Russlands. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte kurz vorher in einer Videokonferenz mit Teilen des US-Kongresses genau eine solche Maßnahme gefordert. Visa-Chef Al Kelly äußerte sich folgendermaßen zu den Maßnahmen:

„Dieser Krieg und die anhaltende Bedrohung des Friedens und der Stabilität erfordern, dass wir darauf im Einklang mit unseren Werten antworten.“

Weiter bedauere das Unternehmen die Folgen, welche die Maßnahmen für Mitarbeiter, Kunden, Partner, Händler und Karteninhaber in Russland haben werde. Die Mastercard Aktie unterstrich in seinem Statement am Samstag, dass man „seit mehr als 25 Jahren in Russland tätig“ sei und die Angestellten weiter bezahlt werden. Außerdem wolle man den Betrieb wieder aufnehmen, sobald das „angemessen und rechtlich zulässig“ sei. American Express ging den Schritt der beiden Branchenführer dann am Sonntag mit.

Größte Russische Bank spielt Konsequenzen runter

Im Jahr 2020 führten die Konzerne um die Visa und Mastercard Aktie Dreiviertel der Zahlungsvorgänge mit Debit- und Kreditkarten durch. Visa will „alle Visa-Transaktionen in den kommenden Tagen” einstellen. Sobald der Abschaltungsprozess vollendet ist, werden von russischen Banken ausgestellte Karten der Anbieter lediglich noch innerhalb Russlands funktionieren. Auf der anderen Seite kann man Karten, welche von nicht-russischen Banken ausgestellt wurden, weiterhin außerhalb Russlands verwenden. Im Land selber verlieren sie die Funktion.

Die russische Sberbank ist bislang nicht Ziel der internationalen Sanktionen geworden. Als größte Bank des Landes versucht man die einschneidenden Maßnahmen herunterzuspielen. So könne man die Karten weiter nutzen, „um Geld abzuheben, Überweisungen unter Verwendung der Kartennummer zu tätigen und um russische Offline- und Online-Shops zu bezahlen.“ Die Meldung bezieht sich auf das staatliche Zahlungssystem Mir. Russland hatte die Alternative zu ausländischen Systemen als Reaktion auf die Sanktionen im Jahr 2014 eingeführt. Im Ausland lebende Russen sollten jedoch schnell noch höhere Geldmengen abheben und größere Bezahlungen tätigen. Doch auch in Russland bildeten sich am Sonntagmorgen laut der deutschen Presseagentur lange Schlangen vor den Geldautomaten.

Visa Aktie und Mastercard Aktie fallen weiter

Beide Zahlungsdienstleister machen etwa eine Milliarde Euro Umsatz in Russland. Das führt zu Kursverlusten in einem ohnehin schon schwierigen Umfeld. Die Visa Aktie verlor am ersten Börsentag nach Verkündung über vier, die Mastercard Aktie über drei Prozent. Die Einnahmen im Russland-Markt werden beiden Konzernen fehlen, um ihre Wachstumsziele dieses Jahr zu erreichen. Damit, dass die Prognosen aus dem Januar nach den Entwicklungen der letzten Wochen hinfällig werden, musste man aber ohnehin rechnen. Keiner kann heute genau absehen, wie sich die Sanktionen langfristig auf die Märkte auswirken werden. Der Schritt der drei US-Dienstleister ist auch mit Blick auf die öffentliche Wahrnehmung alternativlos. Langfristig bleiben beide Wertpapiere für mich eine gute Anlage.

Julian besitzt keiner der im Artikel erwähnten Aktien.

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