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Cybersecurity 3

Fortinet Aktie – Ein Profiteur der zunehmenden Cyberkriminalität?

In den vergangenen zwei Jahren gaben neun von zehn deutschen Firmen an, von Cyberkriminalität in Form von Spionage, Datenklau und Sabotage betroffen gewesen zu sein. Auch 2021 wurde der Rekord an weltweit gemeldeten Hacker-Angriffen erneut gebrochen. Bekannte internationale Vorfälle waren unter anderem die Attacken auf den größten Pipeline-Betreiber der USA, den irischen Gesundheitsdienst oder auf etwa 3000 Microsoft-Konten. Die Gefahr für Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen Opfer von Cyber-Angriffen zu werden, ist heute groß und wird in Zukunft vermutlich weiter zunehmen.

Das zeigt auch die Entwicklung des Umsatzes, der weltweit mit Cybersecurity erwirtschaftet wird. Dieser ist in den vergangenen fünf Jahren von knapp 70 Milliarden auf 108 Milliarden Euro angestiegen. Bis 2026 wird er wohl auf etwa 170 Milliarden Euro weiter deutlich anwachsen. Der Markt kann in die Sektoren Hardware, Software und IT-Services unterteilt werden. Letzterer ist mit 50,5 Milliarden Euro Umsatz der heute größte Sektor, welcher mit einem Plus von mehr als 10 % pro Jahr auch in Zukunft am stärksten wachsen wird. Der Hardware-Sektor wird um 8,5 %, der Software-Sektor um etwa 6 % pro Jahr zunehmen.

Im Ländervergleich sind die USA mit einem Marktanteil von 41 % und 44,4 Milliarden Euro Umsatz der mit Abstand größte Faktor in der Branche. Weit dahinter liegen China mit 8,14 Milliarden (7 %) und das Vereinigte Königreich mit 7,1 Milliarden Euro (6,5 %). Deutschland liegt mit einem Umsatz von 5,4 Milliarden (5 %) weltweit an fünfter Stelle. Die Branche wird auch in Zukunft wegen des ständigen Drangs der Weiterentwicklung von Innovation und Disruption geprägt sein.

Fortinet (WKN: A0YEFE) ist einer der Player in diesem hart-umkämpften Markt.

Alter Hase am Zahn der Zeit

Fortinet wurde im Jahr 2000 in Sunnyvale (Kalifornien) gegründet und gehört damit schon zu den älteren Unternehmen der Branche. Der Aktienwert des Spezialisten für Cybersecurity ist im vergangenen Jahr um 140 % gestiegen. Im dritten Quartal 2021 konnte Fortinet einen Umsatzsprung von +33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt erzielen. Zeitgleich ist der Nettogewinn um 20 Millionen auf 165 Millionen US-Dollar gestiegen.

Das Kernprodukt ist FortiGate, eine sogenannte Next Generation Firewall (NGFW). Die Firewall war auch 2021 wieder stark nachgefragt und für einen Großteil des Umsatzes verantwortlich. Die Wachstumsraten der Produkt- (+51 %) und Service-Sparte (+ 26 %) spiegeln diesen Fokus auf FortiGate wider.

Im Segment der NGFWs ist Fortinet mit 40 % Marktanteil klarer Leader. Eine komfortable Position in einer Produktsparte, die auch in Zukunft lukrativ bleiben könnte. Highend-Firewalls wie FortiGate sind längst essenzielle Filtersysteme für Firmen, um sich vor empfindlichen Schäden durch Cyberattacken zu schützen. Mordor Intelligence geht von einem langfristig wachsenden Bedarf für NGFWs um etwa 12 % jährlich aus.

Den IT-Service im Blick behalten

Ende 2021 wurde Fortinet in den NASDAQ aufgenommen. Für CEO und Gründer Ken Die „ein weiterer Beweis für die Erfolge und zukünftigen Wachstumschancen“ des Unternehmens. Viel wird davon abhängen, ob Fortinet es auch neben seinen stark nachgefragten Hardware-Produkten schafft, im Bereich der IT-Services eine Rolle zu spielen. Die Kooperation mit dem spanischen Technologiekonzern Telefónica Tech Ende letzten Jahres ist ein Signal dafür, dass der Fokus hierfür vorhanden ist. Die beiden Firmen bieten einen neuen Sicherheits-Service für die wachsende Zahl der Homeoffice-Mitarbeiter an. Fortinets starkes Hardware-basiertes Fundament ist eine gute Ausgangslage, um sich auch weiterhin mit neuen Dienstleistungsangeboten im zukunftsträchtigen Service-Segment zu etablieren.

Disruptive Technologien sind eine ständige Gefahr für Unternehmen der Cybersecurity-Branche. Derzeit spricht allerdings viel dafür, dass Fortinet seinen positiven Trend in den nächsten Jahren fortsetzt. Daher würde ich mit einem langfristigen Fokus nach dem starken Wachstum im vergangenen Jahr auch 2022 in den US-Tech-Konzern investieren.

Julian besitzt keine der im Artikel erwähnten Aktien.

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