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Quelle: Domino's Pizza Media Center
Quelle: Domino's Pizza Media Center

Domino’s Pizza Aktie: Probleme über Probleme!

Vergangene Woche hat Domino’s Pizza (WKN: A0B6VQ) die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht. Der Gewinn je Aktie verkleinerte sich im Vergleich zum vorherigen Jahr. Gründe dafür, warum es die weltweit größte Pizza-Kette derzeit schwer hat, gibt es einige. Zumindest bei einer großen Problematik scheint sich die Lage langsam zu entspannen. Um mehr als 22 Prozent ging es für die Domino’s Pizza Aktie in diesem Jahr bereits runter. Schafft sie im zweiten Halbjahr die Trendwende?

Q2 Ergebnisse von Domino’s Pizza

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres fiel der Nettogewinn um etwa 12 Prozent im Vergleich zu 2021 auf 102,5 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Domino’s Pizza Aktie lag damit bei 2,82 US-Dollar. Erwartet worden war vorher ein Gewinn von neun Penny mehr. 

Zeitgleich kletterte der Umsatz um 3,2 Prozent auf 1,07 Milliarden US-Dollar. Der Haupttreiber waren hier um 15,2 Prozent erhöhte Lebensmittelpreise, die der Konzern den Franchisenehmern in Rechnung stellte. Zusätzlich wuchsen auch die Anzahl der Carry-Out-Bestellungen in die Store-Preise (+6 %) von Dominio’s Pizza. All das reichte nicht, um das größte Problem der Kette auszugleichen. Seit Monaten leidet der Konzern an Unterbesetzung und hat Schwierigkeiten, neue Arbeiter einzustellen. 

Als Antwort darauf wolle man nicht wie andere auf Drittanbieter ausweichen. Konkurrenten wie Pizza Hut oder Papa John’s setzen verstärkt auf Unternehmen wie Doordash, um den Mangel an Lieferfahrern zu bekämpfen. Laut Konzernleitung verbessere sich dadurch zwar der Absatz. Dagegen würden aber die zu zahlenden Provisionsgebühren den Gewinn schmälern. 

Auch die hohen Lebensmittelpreise erschweren die Geschäfte für Domino’s Pizza. Diese können nur begrenzt an die Konsumenten weitergegeben werden. Für 2022 erwartet der Pizza-Konzern nun einen Anstieg der Preise um 13 bis 15 Prozent. Zuvor hatte man noch mit zehn bis 12 Prozent kalkuliert. Doch jetzt scheint sich eine deutliche Entspannung auf dem Weltmarkt anzudeuten. Ist Domino’s Prognose etwa zu pessimistisch?

Getreideblockade vor Odessa aufgehoben!

Am Morgen des 01. August verließ seit Beginn des Krieges in der Ukraine der erste Frachter mit Getreide den Hafen von Odessa. Am 22. Juli hatten sich Russland und die Ukraine auf eine Wiederaufnahme der Exporte des wichtigen Rohstoffs geeinigt. Nun warten rund 22 Millionen Tonnen Getreide auf den Export in die Weltmärkte. Das ist rund ein Zehntel des weltweite exportierten Volumens pro Jahr. Damit zeigt sich, dass diese Menge die Lage durchaus entspannen kann. 

Das Rekordhoch des Weizenpreises wurde mit 438 Euro je Tonne bereits Mitte Mai erreicht. Bis heute hat er sich auf knapp 340 Euro wieder deutlich abgekühlt. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres war das Getreide mit 220 Euro je Tonne jedoch noch immer deutlich günstiger. Trotzdem ist das ein Schritt, der in erster Linie von Hunger bedrohten Staaten im Nahen Osten und Ost- sowie Nord-Afrika vorsichtig optimistisch machen kann. Gestaltet sich der Export aus Odessa weiter unproblematisch, könnte der Preis weiter fallen. Dann profitiert bald vielleicht auch die Domino’s Pizza Aktie. Der Konzern kann zu normaleren Preisen finden und den Absatz stärker ankurbeln. 

Dominos Pizza Aktie: Ein Vergleich ist derzeit unmöglich!

Im jetzigen Marktumfeld scheint es unmöglich für Domino’s Pizza im Vergleich zum Vorjahr zu wachsen. Im vergangenen Jahr profitierte die Pizza-Kette zudem von den anhaltenden Corona-Lockdowns. Die Leute griffen verstärkt zum Lieferservice. Für langfristig orientierte Anleger sollte die Entwicklung im laufenden Jahr nicht als alleiniger Maßstab zur Bewertung der Domino’s Pizza Aktie dienen. Wir können uns gut vorstellen, dass der Konzern mit seinem Fokus auf neue Technologien in den nächsten Jahren wieder in die Spur findet. Die Domino’s Pizza Aktie bleibt daher unter verstärkter Beobachtung in unserer Top 50.

Julian besitzt keine der im Artikel erwähnten Aktien.

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